Herbstkonzert 2016

Am späten Sonntagnachmittag des 20. November 2016 lud die Stadtmusik Winterthur zu ihrem zweiten Konzert mit klassischer Musik ins Stadthaus Winterthur ein. Zahlreiche Musikbegeisterte folgten der Einladung und bekamen vom Orchester viele musikalische Leckerbissen serviert.

Mit Fanfare for the Common Man von Aaron Copland wurde das Konzert von einem Blechbläserensemble mit Unterstützung von drei Perkussionisten pompös eröffnet.

Anschliessend kam das ganze sinfonische Blasorchester mit dem Vogelhändler von Carl Zeller zum Einsatz. Viele bekannte Melodien dieser Operette sind in diesem Arrangement des Japaners Eiji Suzuki fabelhaft verarbeitet. Spätestens beim Ohrwurm Schenkt man sich Rosen in Tirol waren einige Zuhörer wahrscheinlich nicht abgeneigt mit zu summen.

Nach der dreisätzigen Suite Dolly von Gabriel Fauré zog die Stadtmusik Winterthur zusammen mit den Konzertbesuchern auf die Wartburg ein. Tannhäuser - ein gewaltiges, imposantes Werk. Ein typischer Wagner eben.

Ein kompletter Gegensatz folgte mit Pavane von Maurice Ravel, es zeigte den Zuhörern auf, wie fein und zart das Orchester auch spielen kann.

Mit dem Slawischen Tanz Nr. 8 von Antonin Dvorak konnte man anschliessend in ein rauschendes Fest eintauchen. Praktisch greif- bzw. hörbar wurde das Lachen und Tanzen auf diesem musikalischen Fest.

Die Solistin dieses Abends, Prisca Erb, intonierte auf ihrer Violine das Thema von Schindler's List von John Williams virtuos aber auch mit viel Gefühl. Gänsehautfeeling pur!

Den offiziellen Schlusspunkt des Konzertes setzte die Stadtmusik mit Pomp and Circumstance von Edward Elgar. Das Orchester spielte diese – man kann fast sagen – inoffizielle Nationalhymne Grossbritanniens zur Freude des Publikums locker und beschwingt.

Nach einem rauschenden und wohlwollenden Applaus gab das Ensemble noch zwei Zugaben: Salut d'Amour von Edward Elgar und den Konzertmarsch aus dem gleichnamigen Film Captain America March von Alan Silvestri.

Die Stadtmusik Winterthur unter ihrem Dirigenten Fredi Olbrecht hat es sehr genossen, in diesem wunderschönen Konzertsaal nach intensiver Vorbereitung aufzuspielen und freut sich bereits jetzt schon auf das Herbstkonzert vom 19. November 2017 – gleiche Zeit, gleicher Ort.

Bericht: Alex Knöpfel

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